
Bibliografie
- 208
- 21,0 × 29,7 cm
- Hardcover
- 9783895336003
- 1. Auflage 2008
- Mit ca. 300 Abbildungen
Niemand siegt am Millerntor
Die Geschichte des legendären St. Pauli-Stadions
Das Stadion ist weder schön noch sonderlich alt, großer Fußball wurde selten geboten, Meisterschaften nie gefeiert. Und doch gehört »das Millerntor« zu den legendärsten deutschen Fußballtempeln. Denn hier lag in den neunziger Jahren die Geburtsstätte einer neuen, bunten Fankultur. Bis heute sind die stets gefüllten Tribünen des Millerntors ein Hort authentischer Kreativität. Das erschöpft sich nicht in originellen Sprüchen, sondern beinhaltet auch eine kritische Distanz zur Kommerzialisierung des Spiels: Der FC St. Pauli ist der einzige deutsche Profiverein, dessen Mitglieder es per Beschluss verhindert haben, dass ihr gediegener Stadionname gegen gutes Geld an einen Sponsor verschachert wird …
Rezensionen
Wer einen reinen Bildband erwartet hat, ist bei René Martens und seinem neuesten großformatigem Titel an der falschen Adresse. Zu viel Wissen hat der Autor des FC-St. Pauli-Geschichtsbuches „Wunder gibt es immer wieder“ über die Historie des Kiezklubs angehäuft, als dass er es für sich behalten könnte. Dieses Mal liegt der Fokus jedoch eindeutig auf der St. Pauli-Spielstätte. Wir erfahren Hintergründe zur Frühgeschichte des Millerntors, zu diversen gescheiterten Stadionumbauten (inkl. „Littmann-Loch“) und bekommen neben vielen Anekdoten einen Einblick in die „Spezialitäten des Hauses“. Mit grobkörnigen Spielszenenfotos und kunstvollen Stadionaufnahmen garniert, ist Martens erneut ein gutes, abwechselungsreiches Buch gelungen.
11 FREUNDE
Martens ist es gelungen, beim Leser Interesse sowohl für die Geschichte des Vereins als auch für die Hamburger Stadtentwicklung mit Schwerpunkt St. Pauli zu erwecken. UNBEDINGT KAUFEN !
ÜBERSTEIGER
Das Millerntorstadion, ewige Heimat des FC St. Pauli, ist eine Spielstätte im Übergang. Das Millerntor bleibt ein von Mythen aufgeladener Ort, dem der Autor René Martens ein einzigartiges Buch gewidmet hat….Die Zeit der Mythen begann Mitte der 80er-Jahre, als von der Gegengerade erstmals der „Millerntor-Roar“ zu hören war. Es ist alles im Buch versammelt, was ein Besucher am Millerntor erleben konnte: Gregor Gysi bei seinem Besuch im Fanladen und auf den Stehtraversen, St.-Pauli-Willi, der mit seiner Tröte in der Halbzeitpause hinter das gegnerische Tor wechselte, Samples aus der Fanzine-Kultur sowie der besten Stadionsongs, und eine Würdigung der legendären Meckerecke. … Eine sentimentale Zeitreise ist „Niemand siegt am Millerntor“ erfreulicherweise nicht geworden. Aber man merkt dem akribisch recherchierten Buch die fast vierjährige Vorbereitungszeit an. Der Themenmix ist abwechselungsreich, denn fast alles, was die Fans am FC St. Pauli fasziniert, lässt sich anhand der Geschichte der Spielstätte erzählen.
RUND – Das Fußballmagazin
Mit einem Reliquienschrein hat sein kenntnisreiches Buch erfreulich wenig zu tun. … Zwar ersetzt der liebevoll gestaltete Band keinen Stadionbesuch – wer darin stöbert, stößt aber immer wieder auf den „Mythos St. Pauli“. Und entdeckt dabei so manches Detail, das ihm im Spielbetrieb bislang verborgen blieb. Vom Bauwerk ausgehend entfaltet Martens Geschichte und Geschichtchen, die aufzeigen, warum dieser Ort immer wieder zur Projektionsfläche von Heimatsuchenden und Sozialromantikern wird, warum aber auch der Widerspruch von vornherein in ihn eingeschrieben ist – und warum es niemals Ruhe geben wird am Millerntor. … Auch die differenzierten Betrachtungen der neuen Südtribüne und der weiteren Planungen zeigt, dass kritiklose Anbetung der St. Pauli-Kultur fremd ist. Die entscheidende Frage ist demnach, ob das künftige Stadion weiter so individuell gestaltet wird „wie unser Wohnzimmer“.
TAZ-Hamburg
Starkes Buch, starke Storys, starke Fotos.
OSTFRIESEN ZEITUNG
Geschickt verwebt Martens in „Niemand siegt am Millerntor“ die Stadion- mit der Stadtteilhistorie und erinnert an Menschen, die ihre größten Stunden in der Mini-Arena verbrachten.
KIELER NACHRICHTEN
Ein berauschender Lesestoff
KICK OFF, Rot-Weiß Erfurt Fanzine
Kein anderer deutscher Fußballverein ist mit seiner Spielstätte so sehr verwachsen wie dieser. Kein anderer taugt so gut als Glaubensbekenntnis: Das Totenkopfwappen steht für linke Gesinnung und hanseatische Raubeinigkeit. Und das weit über die Kiez-Grenzen hinaus.
LITERATUREN
Einzigartige Fotodokumente, Exkurse in Politik und Geschichte sowie viele, viele Interviews runden das Buch ab, so dass dem Pauli-Fan (und nicht nur dem) ein einzigartiger Einblick in eine einzigartige Welt geboten wird.
IBBENBÜHRER VOLKS ZEITUNG
Eine der letzten Fußballkultstätten. … Eine Kaufempfehlung für alle, die Sympathien für den FC St. Pauli und das Millerntor haben.
SCHALKE UNSER
So ist der FC St. Pauli der einzige deutsche Profiverein, dessen Mitglieder es für alle Zeiten verboten haben, dass ihr Stadionname einem Sponsorennamen weichen muss … Das Buch setzt dem Millerntor ein würdiges Denkmal.
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG
Der Geschichte des FC St. Pauli hat René Martens bereits ein früheres Werk gewidmet. Nun begleitet er die Besucher durch die Jahrzehnte und Jahreszeiten: Vom Anstehen vorm Kartenhäuschen bei den ersten Sonnenstrahlen bis zum winterlichen kick im Schneetreiben.
JUNGE WELT
Garniert ist das Ganze mit einer Vielzahl wirklich sehr hübscher Farbfotos, die es alleine schon wert wären, dieses Buch zu kaufen – nicht, um es dann im Bücherregal verstauben zu lassen, sondern immer wieder drin herumzublättern – ist es doch kein Historienbuch oder schnödes Nachschlagewerk, sondern lädt mit seinen zahlreichen Storys immer wieder zum stundenlangen schmökern und träumen ein – die ideale Lektüre, die niemals langweilig wird! Absoluter Pflichtkauf!
KIEZKICKER.DE