Der »Weiße Blitz« | Verlag Die Werkstatt Direkt zum Inhalt

Bibliografie

  • 200
  • 13,9 × 21,2 cm
  • Hardcover
  • 9783895335471
  • 1. Auflage 2006
  • Fotos

Der »Weiße Blitz«

Das Leben des Heinz Fütterer

Als »Weißer Blitz« ging er in die Annalen der Leichtathletik ein: Heinz Fütterer gilt als einer der ersten deutschen Sportstars der Nachkriegszeit. Als er 1954 die 100 Meter in Weltrekordzeit bewältigte, überstrahlte sein Ruhm sogar den Glanz der Fußball-Weltmeister von Bern: Bei der Wahl zum »Sportler des Jahres« lag Fütterer vor Fritz Walter.
Am 14. Oktober 2006 wird der bei Karlsruhe lebende Fütterer 75 Jahre alt. Nun blickt er zurück – auf Erfolge bei Olympischen Spielen ebenso wie auf Enttäuschungen und familiäre Schicksalsschläge. Und er erzählt von den Vorurteilen, mit denen deutsche Sportler in den Jahren nach dem Krieg zuweilen im Ausland konfrontiert waren.

Rezensionen

Mit dem Jahr 1954 verbinden die meisten Sportfans den glorreichen Sieg der Herberger-Elf. Genauso sicher würden sie tippen, dass Fritz Walter "Sportler des Jahres 54" wurde. Doch weit gefehlt. Denn kein Fußballer, sondern der Leichtathlet Heinz Fütterer wurde es. Der Mann mit dem sagenhaften Trommelschritt holte - ebenfalls in Bern - 1954 über 100 und 200 Meter den Europameister-Titel - was keinem anderen deutschen Sportler jemals gelang! Noch dazu stellte er am 31. Oktober in Yokohama Jesse Owens Weltrekord über 100 Meter von 10,2 Sekunden ein!
Fütterer wurde nun zum 75. Geburtstag - am 14. Oktober - eine Biographie gewidmet. Die Journalisten Daniel Merkel und Michael Dittrich beschränken sich keineswegs auf die Karrierestufen des großen Sprinters. Sie machen den Leser vor allem mit dem Menschen Fütterer vertraut …
Die Fütterer-Biographie lässt auch den Zeitgeist der 50er und die Kameradschaft zwischen Spitzenathleten aufleben: Als Spaßvogel Fütterer 1956 das Taschengeld der Olympioniken nicht reichte, kam er auf die Idee, im Olympischen Dorf in Melbourne Teile des Bungalow-Mobiliars zu verhökern….
Fütterer engagierte sich für den sportlichen Nachwuchs. Und er scheute sich nicht davor, mit Trainern und Funktionären Klartext zu reden…
Wer sich am Ende des Buches noch immer nicht für Heinz Fütterer begeistern kann, der mache mit ihm den kulinarischen Test. Deutschlands Sprinterlegende hat im Anhang ein paar Rezepte platziert.
Deutschlandfunk

Die Autoren Dittrich und Merkel haben die Sportlerlegende für das Buch nur antippen müssen. Dann erzählte er: von seiner Zeit als Rheinfischer, wie er das Brautkleid seiner Schwester heimlich gegen Laufschuhe tauscht, wie ihm Sepp Herberger zur Ehe rät ("Heinz, die nimmscht!"), wie er den Leichtathletik-Legenden Owens und Zatopek begegnet, wie er Puma-Repräsentant wird, und wie er Kuttelsuppe kocht.
Badische Neueste Nachrichten

Hardcover 19,80 €
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands