
Bibliografie
- 256
- 21,0 × 29,7 cm
- Hardcover
- 9783895334672
- 1. Auflage 2004
- mit vielen Fotos
»…immer wieder RWE«
Die Geschichte von Rot-Weiss Essen
„Boss“ Helmut Rahn kickte hier, „Ente“ Lippens und das „Kopfballungeheuer“ Horst Hrubesch. Rot-Weiß Essen ist fraglos ein Verein mit einer großen Vergangenheit – als einziger Ruhrgebietsverein neben Schalke 04 und Borussia Dortmund gewann er die Deutsche Meisterschaft und den Pokal; als erster deutscher Verein spielte er im Europapokal.
Das Buch gewährt erstmals einen eindrucksvollen Rückblick auf die Geschichte des Traditionsvereins, porträtiert seine wichtigsten Spieler und liefert eine umfassende Statistik. Fantastische Fotos lassen Höhepunkte und Niederlagen wieder lebendig werden.
Rezensionen
Schmöker in rot-weiß – 256 Seiten RWE-Geschichte fesseln selbst Nicht-Fans
Schon allein das Maß dieses rot-weißen „Geschichtsbuches“ überrascht, denn anstatt des gewöhnlichen Kleinformates haben die Autoren Georg Schrepper (Lehrer
am Borbecker Don-Bosco-Gymnasium) und Uwe Wick (Sporthistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Willibald-Gebhardt-Institut) das größere DIN A4 gewählt. So bekommen die zahlreichen Fotos, die Darstellung aus dem Stadtarchiv sowie der Statistik-Teil von Christian Geißler die erforderliche Übersichtlichkeit.
Schrepper und Wick zeichnen ausführlich wie detailliert die bewegte Geschichte des Vereins nach – vom Anfang, einem Ball als folgenreichem Weihnachtsgeschenk von Heinrich Melches an seine Söhne Georg und Hermann, über die Kriegszeiten bis zu den Jahren der größten Erfolge. Den Kapiteln über die bundesliga-Jahre und die 90er folgt die Darstellung jüngster Vergangenheit, die beim Aufstieg in die 2. Bundesliga im Heute ankommt.
Ergänzend stellen die Autoren noch zwei Besonderheiten dar, die mit dem Klub von der Hafenstraße unzertrennbar verknüpft sind. Auf die Entwicklung der Spielstätten zum Georg-Melches-Stadion und den Ausblick in die gebaute Vereinszukunft folgt das Kapitel über Menschen, die den Verein leben: Die Fans.
Unterbrochen wird der detaillierte Rückblick durch Porträts ausgewählter Persönlichkeiten, die RWE besonders geprägt haben, sowie durch unterschiedlich lange „Einwürfe“. Natürlich wird Vereins-Vater Georg Melches gewürdigt, ebenso „Mr. RWE“ Paul Nikelski sowie die prägenden Spieler Helmut Rahn, „Ente“ Lippens, Horst Hrubesch, Frank Mill und weitere.
WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Immer wieder „Ente“ – Seit knapp einer Woche ist die Geschichte von Rot-Weiß Essen auf dem Markt. Nein, natürlich ist hier nicht gelebte Historie gemeint, sondern das Buch von Georg Schrepper und Uwe Wick über den Kult-Club von der Hafenstraße. Am Freitag vergangender Woche stellten der Studienrat aus Borbeck sowie der Sporthistoriker und wissenschaftliche Mitarbeiter am Essener Willibald Gebhard Institut ihr Werk vor. Das 256 Seiten starke Buch gewährt einen eindrucksvollen Rückblick auf die Geschichte des Traditionsvereins, porträtiert seine wichtigsten Spieler wie „Ente“ Lippens und Horst Hrubesch und liefert natürlich eine umfassende Statistik.
Revier Sport
Vom RWE-Virus infiziert und glücklich damit… – „…immer wieder RWE!“ lautet das Lebensmotto von Georg Schrepper und so heißt auch sein Buch über den „Mal wieder Zweitligisten“ von der Hafenstraße. Der Grund warum es ihn immer wieder zu RWE zieht: „Ich bin vom Virus infiziert“, gesteht er.
Und das Buch heißt so, weil wohl eine der bekanntesten Fan-Hymnen auch so heißt. Und genau diese vielen Lieder und Hymnen sind der rot-weiße Faden, der den Leser über 256 Seiten begleitet.
Angefangen hat alles am 7. Juni 1975: „Damals hat mein Vater mich zum ersten Mal mit ins Stadion genommen“, erzählt der Don Bosco-Lehrer. „2:1 gegen Hertha BSC. Das weiß ich alles noch ganz genau und da hat mich schon der RWE-Virus gepackt.“ – Und ihn bis heute nicht mehr los gelassen.
Mit dem Buch erfüllt er sich selber einen großen Wunsch: „Es war schon immer mein Traum, ein Buch über RWE zu schreiben“, gesteht er. Und bei der Arbeit daran konnte Schrepper seine RWE-Lust und seine Leidenschaft für das Forschen in alten Unterlagen gleichermaßen befriedigen. „Ich habe Sport und Geschichte studiert. Das ist doch eine gute Basis.“ „…immer wieder RWE!“ ist zwar sein Erstlingswerk, aber er hat bereits zwei Beiträge in dem Buch „Fußball unterm Förderturm“ über RWE veröffentlicht.
Die Arbeit an seinem eigenen Buch beschränkt sich allerdings nicht nur aufs bloße Schreiben, das ist ihm sehr leicht gefallen. „Ich habe sehr großen Wert auf die Fotos gelegt und auch ganz gezielt nach bestimmten Aufnahmen gesucht. Oft wusste ich ein Ereignis oder nur ein Datum und wollte dann auch unbedingt das passende Foto finden und somit die Geschichte noch einmal erzählen.“ Viele, viele Stunden hat er in Archiven verbracht und dabei so manchen großen Irrtum aufgedeckt.
„Am meisten beeindruckt bei der Recherche haben mich einige Biographien. August Gottschalk beispielweise. Viele kennen ihn gar nicht mehr, aber er war so stark und dominant, dass man damals von der Gottschalk-Elf sprach. Großen Spaß gemacht haben mir auch die Geschichten über Helmut Rahn und Willi Lippens.“
Wer mehr über RWE, die vielen tollen Spieler, die Mythen rund um den Verein und den Virus erfahren und sich Geschichten von Fotos erzählen lassen will, muss nur eines tun: Selber lesen!
Borbeck Kurier
Dass die Essener Fußballfans Besseres verdient haben als eine gegen den Abstieg kämpfende Zweitligamannschaft, beweist das Buch, das über den Traditionsverein Rot-Weiß Essen berichtet. Die Autoren schildern, wie einst Pionier Georg Melches den ersten Lederball geschenkt bekam, wie die Elf um Helmut Rahn Deutscher Meister und Pokalsieger wurde, wie Ente Lippens seine Gegenspieler narrte oder Horst Hrubesch als Kopfballungeheuer entdeckt wurde. Spielernamen, die auch heute noch jedes Kind kennt. Eine Fundgrube für alle RWE-Fans und Fußballinteressierten ist neben dem Spielerlexikon die von Christian Geißler erstellte RWE-Statistik. Sie enthält nicht nur alle Saisontabellen und Pokalspiele seit Vereinsgründung, sondern beantwortet alle Fragen, die Fußballfans überall in der Republik über diesen echten Traditionsverein haben.
Backnanger Kreiszeitung