Grün-weißes Wunderland | Verlag Die Werkstatt Direkt zum Inhalt

Bibliografie

  • 416
  • 17,0 × 24,0 cm
  • Hardcover
  • 9783895336218
  • 1. Auflage 2008
  • Mit Spielerlexikon und statistischem Anhang

Grün-weißes Wunderland

Die Geschichte von Werder Bremen

Im Bremer Weser-Stadion wird seit Jahren attraktiver Erlebnis-Fußball geboten. Internationale Stars wie Diego oder Micoud verzückten das Publikum mit ihren Zaubereien, und regelmäßig misst sich die Mannschaft mit den Großen Europas auf der Champions-League-Bühne.,Das Buch ist eine Hommage an die erfolgreichen Werder-Jahrzehnte. Prominente Akteure der Rehhagel-Ära wie Rudi Völler, Willi Lemke, Klaus Allofs oder Marco Bode berichten, wie sie die damalige Zeit erlebt haben. Die jüngere Entwicklung schildern die Autoren ausführlich Saison für Saison; die ältere Geschichte beschreibt Werders „Haus-Historiker“ Harald Klingebiel.

Rezensionen

Buchtipp: "Grün-weißes Wunderland"
Ein "Grün-weißes Wunderland" findet sich zwar auch nach längerem Suchen derzeit nicht im und rund ums Weser-Stadion, das gleichnamige Buch ist aber bestens geeignet zur Überbrückung von weniger grandiosen Werder-Zeiten. Auf mehr als 400 Seiten bieten die Autoren Olaf Dorow aus der Sportredaktion des Weser-Kuriers und der freie Journalist Sven Bremer einen informativen und höchst unterhaltsamen Überblick der 109-jährigen Geschichte des wichtigsten Bremer Vereins.
Erfreulicherweise sind sie ihr Buchprojekt zumindest teilweise anders angegangen als viele Kollegen, die vor ihnen Historien großer Fußballclubs verfasst haben. Die Jahre, in denen Otto Rehhagel in Bremen das Zepter schwang, lassen sie zum Beispiel von direkt beteiligten Spielern und Funktionären nacherzählen. Dadurch kommen oft Insider-Details ans Tageslicht, die dem Leser sonst wohl vorenthalten worden wären. So plaudert Klaus-Dieter Fischer in seinem Beitrag über die Saison 1994/95 über die Gründe für das Scheitern angestrebter Transfers und Thomas Wolter erzählt, wie er und einige Kollegen 1988 vor dem Auswärtsspiel bei Dynamo Berlin "wie in einem schlechten Krimi" von der Stasi verfolgt wurden.
Um die Zeit vor und nach König Otto kümmern sich die Autoren höchstpersönlich, den ruhmreichen Jahren ab 2004 wird zu recht besonders viel Platz eingeräumt. Sämtliche Texte zeichnen sich durch hervorragende Recherche und großes Hintergrundwissen aus – kein Wunder, sind Olaf Dorow und Sven Bremer doch schon lange Intimkenner Werders. Eine weitere Stärke ist die lockere Schreibe der beiden. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, beispielsweise wenn Kapitän Frank Baumann nachgesagt wird, "ein Dribbling gegen gleich mehrere Gegenspieler würde er wohl nur starten, wenn er Partydrogen genommen hätte".
Abgerundet wird die Geschichte eines "besonderen Klubs" (so das Vorwort) durch neun Porträts der größten Werder-Akteure der vergangenen Jahre, ein Spieler-ABC mit kurzen Texten zu allen Werder-Kickern der Profizeit und einem Exkurs über die Heimat Werder Bremens, das Weser-Stadion. Unterm Strich haben die beiden Bremer Autoren ein Werk vorgelegt, das in keiner vernünftigen Fußballbücher-Sammlung fehlen sollte – und schon gar nicht im Regal jener Fans, die ihr Herz lebenslang in den Werder-Vereinsfarben angestrichen haben.
bremen4u

Werder aus vielfach neuer Sicht
Die Sportjournalisten Sven Bremer und Olaf Dorow legen ein sehr unterhaltsames Buch vor,Von Heinz Fricke,BREMEN. Nun gut, im Augenblick geht der Titel ja etwas an der Realität vorbei. Ein "Grün-weißes Wunderland", wie es das Buch von Olaf Dorow und Sven Bremer auf dem Deckel verheißt, hat Werder in diesen Tagen nicht unbedingt zu bieten. Doch das spielt überhaupt keine Rolle, denn die 416 Seiten bieten alles andere als eine Momentaufnahme jenes Vereins, der - so der Schlusssatz des Vorwortes - "etwas Besonderes ist, in vielerlei Hinsicht".,Auch dieses nun auf den Markt gekommene Werder-Buch ist etwas Besonderes. Weil es ganz anders konzipiert und auch geschrieben ist als seine zahlreichen Vorgänger, die im Laufe des vergangen Vierteljahrhunderts immer mal wieder auf den Markt kamen - meist dann, wenn es Werder besonders gut ging. Derzeit haben die Grün-Weißen so ihre Probleme, aber auch das passt irgendwie zum Buch. Denn es ist alles andere als ein Jubel-Epos, es ist vielmehr eine wohlwollend-kritische Rückschau auf über 100 Werder-Jahre, die in unterschiedlichster Verpackung präsentiert werden.,So hatten die beiden Bremer Journalisten die Idee, die 14 Jahre der Rehhagel-Ära (1981 bis 1995) von 14 verschiedenen Zeitzeugen beleuchten zu lassen - eine sehr lesbare Variante, auch wenn die Handschrift der Buch-Autoren in den Texten von Karl-Heinz Kamp, Mirko Votava oder Dieter Eilts durchaus noch zu erkennen ist. Dennoch: Es wird auch bisher weitgehend unbekanntes Insider-Wissen geboten, etwas im Kapitel von Klaus-Dieter Fischer über 1995, der darüber aufklärt, warum es nicht zu den Verpflichtungen von Stefan Effenberg, Volker Finke, Winfried Schäfer oder Arsène Wenger kam.,Ohnehin gehört es zu den Stärken dieses Buches, dass nichts schöngeschrieben wird: Die Flops spielen ebenso eine Rolle wie die Volltreffer, meist angereichert mit Hintergrund-Informationen: Nicht nur die Frage "Was und wie ist es passiert?", wird beantwortet, auch dem "Warum" sind die Autoren akribisch nachgegangen. Aufgelockert werden die über 400 Seiten durch zahlreiche Porträts von Spielern, die Werder-Geschichte mitgeschrieben haben, wobei es den Verfassern ersichtlich vor allem um jene ging, die polarisiert haben - als Fußballer wie als Menschen. Das ist durchweg sehr lesbar geschrieben, die Geschichten über Johan Micoud und Miroslav Klose etwa sind von einer journalistischen Qualität, wie sie selten zu finden ist. Die Entwicklung bis zur Bundesliga wird von Harald Klingebiel skizziert.,Sven Bremer und Olaf Dorow haben sich ersichtlich viel Arbeit gemacht - auch um jene zu befriedigen, die vor allem Fakten und Statistiken schätzen. Kein Werder-Spieler aller Profi-Zeiten, der nicht kurz porträtiert wird, Diethelm Ferner etwa ist ebenso erwähnt wie Pavel Wojtala, an den sich kaum noch jemand erinnern wird. Und die Aufgebote aller Bundesliga-Jahre sind ebenfalls nachzulesen, wie alle Pokalspiele Werders oder alle Torschützen. Alles in allem: Ein besonders gelungenes Buch über einen Verein, der in der Tat etwas Besonderes ist.
Weser Kurier online

Wunderbar aufgeschrieben, von den Bremer Sportjournalisten Olaf Dorow und Sven Bremer, deren Porträts der Werder-Schlüsselfiguren die Herzstücke dieses tollen Buches sind.
Hamburger Abendblatt (24. Jan. 2009)

In "Grün-weißes Wunderland" haben [die Autoren] die jüngere Historie so gut lesbar aufgeschrieben, dass ihr Buch nicht nur für Hardcore-Fans der Bremer interessant ist.
Ein bewährter Service der Vereinsbücher aus dem Werkstatt-Verlag ist das Spielerlexikon, das die Fragen nach dem "Was macht eigentliche?" zuverlässig beantwortet.
Rund (Dez. 2008)

Einzigartig sind die Erinnerungen an die Ära Rehhagel, die von damaligen Spielern und anderen Werder-Akteuren erzählt werden.
11 Freunde (Jan. 2009)

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