Jüdische Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland | Verlag Die Werkstatt Direkt zum Inhalt

Bibliografie

  • 576
  • 17,0 × 24,0 cm
  • Hardcover
  • 9783730702215
  • 1. Auflage Dezember 2015
  • Fotos

Jüdische Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland

Eine Spurensuche

Jüdische Fußballvereine im NS-Deutschland – erste Gesamtdarstellung

Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begannen deutsche Fußballvereine im Frühjahr 1933 mit dem Ausschluss ihrer jüdischen Mitglieder. Juden waren nun gezwungen, sich in eigenen jüdischen Sportgruppen zu organisieren. Diese Vereine bauten in den kommenden Jahren, im Schatten von Terror und Verfolgung, ein beeindruckendes Sportsystem mit separaten Wettkämpfen und Meisterschaften auf. Lorenz Peiffer und Henry Wahlig haben die Geschichte der knapp 200 jüdischen Fußballvereine aufgearbeitet, die bis zu den Pogromen des 9. November 1938 im Deutschen Reich existierten. In detailreichen Porträts gelingt es ihnen, ein lebhaftes Bild dieser untergegangenen Fußballkultur nachzuzeichnen.

Rezensionen

"Über die Schicksale von Fußballern wie Julius Hirsch oder Gottfried Fuchs, die vor 1933 in die Nationalmannschaft berufen wurden, ist heute viel bekannt. Wenn die Autoren nun die zahlreichen unbekannten Fußballvereine aufarbeiten und damit eine Basis schaffen für weitergehende lokale Forschungen, entreißen sie auch diese Sportlerinnen und Sportler der 'damnatio memoriae', die Verdammung des Andenkens, die ihnen nach der Vertreibung oder Ermordung nach der Zeit des NS-Regimes anheim fiel. Das ist das große sozialgeschichtliche Verdienst dieser Pionierarbeit."
Deutschlandfunk

"Schildert auf fast 600 Seiten erstmals die Geschichten von 200 Vereinen, die deutsche Juden gründeten, meist nachdem die Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach der Machtübernahme Hitlers 1933 mit dem Ausschluss jüdischer Mitglieder begannen. Geschichten, die viele Deutsche zu lange vergessen haben."
Süddeutsche Zeitung

"Ein unbedingt notwendiges Buch. … Ein Kapitel der Kulturgeschichte, das die Historiker in akribischem Quellenstudium dem Vergessen entrissen haben – und das sich im Kleinen wie im Großen mit kaum nachlassendem Erstaunen liest. Packend nacherzählt."
11 Freunde

"Eine überzeugende raum- oder religionssoziologische, kultur- oder politikhistorische Interpretation der Organisation des jüdischen Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland."
Markwart Herzog, H-Soz-Kult

"Eine bemerkenswerte Recherche. … Eine Studie, in der alles, was sich über die teils sehr kleinen Vereine ermitteln ließ, nachzuschlagen ist."
Jüdische Allgemeine

"Faszinierende Einblicke in den jüdischen Fußball im 'Dritten Reich'. … Ein Handbuch des jüdischen Fußballs in Deutschland zwischen 1933 und 1938."
Informationsblatt des Zentralrats der deutschen Juden

"Ein Buch, das einen spannenden Aspekt jüdischer Kultur zeigt und seine Stärken in den Details der historischen Einordnung hat."
Transparent

"Eine hervorragende Grundlage für weitergehende lokale Forschung."
Neues Deutschland

"Die Geschichte der jüdischen Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland ist eine bis dato kaum beachtete Widerstandsgeschichte."
Der Tödliche Pass

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