
Bibliografie
- 432
- 17,0 × 24,0 cm
- Hardcover
- 9783730706213
- 2. Auflage 2022
- Abbildungen
„Einig. Furchtlos. Treu“
Der kicker im Nationalsozialismus – eine Aufarbeitung
Der kicker arbeitet seine NS-Zeit auf
Aus Anlass seines 100-jährigen Jubiläums hat der kicker die Entwicklung der Zeitschrift in den Jahren 1933 bis 1945 untersuchen lassen. Wie verlief der Wandel von einer eher unpolitischen Fußballfachzeitschrift zu einem linientreuen Medium? Ab wann und in welcher Weise passte sich der kicker in seiner Berichterstattung den neuen politischen Verhältnissen an? Dieses sind Fragestellungen, die von renommierten Historikerinnen und Historikern unter verschiedenen Perspektiven untersucht werden.
Rezensionen
"Dass das alles nun wissenschaftlich dokumentiert ist, markiert eine Zeitenwende [...]. Der Fußball, so Henry Wahlig, habe jahrzehntelang den Mantel des Schweigens über seine Vergangenheit gelegt, weil er bis in die Neunziger an der Fiktion festgehalten habe, Sport und Politik seien getrennte Welten."
(Süddeutsche Zeitung)
"Diese beispielhafte, facettenreiche Untersuchung steckt voller erschütternder Beispiele von Willfährigkeit und Liebedienerei an den Schnittstellen sportlicher, journalistischer und politischer Macht."
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
"Die Aufarbeitung der eigenen Geschichte: Das war das Ziel der Kicker-Verantwortlichen als sie vor zwei Jahren eine Studie zum Sportmagazin in der NS-Zeit in Auftrag gaben. Nun ist sie als Buch erschienen und offenbart, wie aktuell das Thema ist."
(BR)
"Durch diese akribische Recherchearbeit [...] bekommt man einen wahnsinnig tiefen Einblick in die Zeit. [...] Und das liest sich sehr spannend."
(Deutschlandfunk Kultur)
"Wer diesen Sammelband liest, versteht vieles besser: diese Gesellschaft, das NS-System und auch den Fußball und seinen Journalismus."
(taz)
"Äußerst wertvoll für die Geschichtsschreibung des hiesigen Sportjournalismus. [...] Diese Entdeckung ist ein für die Literaturgeschichte relevanter Scoop. Denn bisher war zwar bekannt, dass Behrens unter dem Pseudonym Peter Mohr als Sportjournalist tätig war, nicht aber, dass er unter anderem unter diesem Namen NS-propagandistische Texte verfasst hatte. In der Kurzbiographie, die die Edition Text + Kritik zu Behrens’ Büchern veröffentlicht hat, ist die Rede davon, dass er sich 1935 in die »innere Emigration« zurückgezogen habe."
(Jungle World)
"Das Buch ist ein hervorragendes Grundlagenwerk, das neue Möglichkeiten und Ideen für Forschungsarbeiten eröffnet."
(Historiker Gregor Hofmann vom Institut für Zeitgeschichte München)