Davidstern und Lederball | Verlag Die Werkstatt Direkt zum Inhalt

Bibliografie

  • 512
  • 14,0 × 21,2 cm
  • Hardcover
  • 9783895334078
  • 1. Auflage 2003
  • Fotos

Davidstern und Lederball

Die Geschichte der Juden im deutschen und internationalen Fußball

Jüdische Sportler und Mäzene spielten in den frühen Jahren des Fußballs eine wesentliche Rolle – vor allem in Deutschland, Österreich und Ungarn. Jüdische Pioniere waren an prominenten Vereinsgründungen wie Bayern München, Austria Wien oder Eintracht Frankfurt beteiligt, jüdische Kicker verstärkten die deutsche Nationalmannschaft, jüdische Förderer trugen dazu bei, den Fußball zur Massensportart zu machen. Dieses Engagement, das ab 1933 ein gewaltsames Ende fand und seither in Vergessenheit geriet, wird von den Autoren erstmals ausführlich beschrieben. Dabei thematisieren sie auch die Diskriminierung, der jüdische Fußballer vielfach noch heute ausgesetzt sind.

Rezensionen

Dem Verlag Die Werkstatt verdankt die Geschichtsschreibung des Sports viel. Mit ,Davidstern und Lederball’ ist den Göttinger Ballarchäologen nun vielleicht ihre wichtigste Publikation gelungen.
Die Welt

Ihren letzten großen Auftritt im deutschen Fußball hatten jüdische Trainer, Funktionäre, Mäzene und Journalisten am 12. Juni 1932 in Nürnberg beim Meisterschaftsfinale zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt. Es war das letzte Endspiel vor der Machtergreifung der Nazis. … Dietrich Schulze-Marmeling erinnert in dem von ihm herausgegebenen Sammelband „Davidstern und Lederball“ an diesen Tag und an „das in offiziellen Chroniken in der Regel verschwiegene oder nur in wenigen Sätzen abgehandelte Wirken“ von Juden im Fußball. Eine Suche nach verwischten Spuren ist das, die auch über deutsche Grenzen hinaus reicht, besonders nach Österreich, wo Juden im Fußball eine noch wichtigere Rolle spielten.
Süddeutsche Zeitung

Eine absolut herausragende Veröffentlichung ist ein Sammelband über die Geschichte der Juden im Fußball. Hier liegt der Idealfall vor: Fußball- als Kulturgeschichte. Egal welches Kapitel man aufschlägt – man liest sich sofort fest.
DIE ZEIT

Das Buch verknüpft ein hohes Maß an sportlichem mit historischem Wissen.
Jüdische Allgemeine

Dietrich Schulze-Marmeling hat in seinen Büchern schon viele vergessene, verdrängte und verschwiegene Seiten des Fußballsports wieder in Erinnerung gebracht. Doch so viel unbekannte Geschichte und Geschichten, wie in dem von ihm herausgegebenen Buch „Davidstern und Lederball“ wurden selten in einem Sportbuch veröffentlicht. … Man hätte sich gewünscht, dass der DFB dieses Buch herausgebracht hätte. Eine Pflichtlektüre.
unsere zeit

Dieses Buch dürfte nicht nur für Geschichte-Freaks ein echter Geheimtipp sein.
Nordtribüne

In ihren zuweilen spannend zu lesenden Beiträgen weisen die Autoren den verblüffend großen Anteil der Juden an der Popularität des Fußballs nach und verfolgen den oft verschlungenen Lebensweg einzelner Akteure. Der endete nach 1933 nicht selten im Exil, oder schlimmer, in den Vernichtungslagern der Nazis.
Literatur-Report

Ihre Geschichte wurde verdrängt, verschwiegen oder bislang nur auszugsweise erzählt: Welche Bedeutung Sportlern und Funktionären jüdischen Glaubens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 im deutschen und internationalen Fußball zukam, ist einer breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dieses Stück Fußballgeschichte aufarbeiten möchte das Buch „Davidstern und Lederball“, das im jüdischen Museum in Frankfurt vorgestellt wurde. Herausgeber Dietrich Schulze-Marmeling habe mit seinem Werk eines der wichtigsten Bücher der vergangenen Monate publiziert, sagte Prof. Dr. Lorenz Peiffer von der Universität Hannover, der den Band vorstellte. Auf mehr als 500 Seiten berichten die Autoren über jüdische Sportler und Mäzene, die vor allem in Deutschland, Österreich und Ungarn eine prägende Rolle gespielt haben.
Frankfurter Rundschau

Im Verlag Die Werkstatt erschienen ist eine Dokumentation über ein verdrängtes Stück Fußball-Historie. … Das glänzend recherchierte und detailbesessene Werk von Dietrich Schulze-Marmeling berichtet über jüdische Sportler und Mäzene, die vor allem in Deutschland, Österreich und Ungarn eine prägende Rolle gespielt haben. … Auch für die europäische Fußball-Kultur, so macht dieses Buch klar, bedeutete der Holocaust einen ungeheuren Verlust.
RevierSport
Jüdische Sportler waren maßgeblich an der Entwicklung des Vereinsfußballs in Europa beteiligt. Die offizielle Fußballgeschichtsschreibung hat dem bisher bestenfalls ansatzweise Rechnung getragen, oft genug hat sie diese Aspekte aber auch verschwiegen oder verfälscht. Umso erfreulicher, dass jetzt ein schon mehrere Jahre geplantes Projekt endlich zum Abschluss gekommen ist: Unter dem Titel „Davidstern und Lederball“ würdigen ein Dutzend Autoren erstmals in angemessenem Umfang maßgebliche jüdische Fussballpioniere. … Das Buch „Davidstern und Lederball“ steht für ein Zusammenspiel von Geschichtswissenschaftlern, Migrationsforschern und leidenschaftlichen Fußballpublizisten.
Die Wochenzeitung Zürich (WOZ)

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