Wo waren Sie am 13. Oktober 1974?: Erinnerungen an den Rumble in the Jungle

Hier findet ihr die spannenden Antworten

Ich war seit 1971 in Gera und wurde in dem Jahr Sichtungstrainer für die SG Wismut Gera und zwei weitere Stützpunkte, Dresden und Karl-Marx-Stadt. Da suchte ich mir die besten Jugendlichen aus, um sie in die internationale Elite zu führen. Zu Hause hatten wir einen Zweitapparat, auf dem konnten wir auch ZDF empfangen. Es war eine Augenweide, zuzusehen, wie Ali und sein Trainer Angelo Dundee den Sieg über Foreman, der absolute Weltklasse darstellte, taktisch vorbereiteten. Wie Ali zuerst relativ verhalten boxte und in der achten Runde plötzlich aufdrehte! Das war wie im Lehrfilm und hat mir persönlich die Richtung vorgegeben auf dem Weg zu einem Trainer, der mit seinen Boxern manchen Kampf durch überlegene Strategie gewonnen hat. Auch Arthur Abraham und Sven Ottke haben bei den Profis öfter gewartet, bis ihre Gegner sich müde geschlagen hatten. Deshalb ist dieser Sieg für mich einer der größten in der Box-Geschichte. Es ist der Kampf des Jahrhunderts und der Kampf des Jahrtausends.

Ulli Wegner, autorisiertes Zitat

Er hat diesen von Ihnen bezeichneten Wettkampf, Muhammad Ali und George Foreman, mitten in der Nacht verfolgt. Er kann sich vor allem daran erinnern, dass er mit seinen Kollegen von Radio Luxembourg ganz fest Muhammad Ali die Daumen gedrückt hat.

Frank Elstner

Leider habe ich ca. null Erinnerung an den Kampf, über den Sie schreiben. Wohl nahm ich den medialen und popkulturellen Nachhall war, das war damals unausweichlich, scheint mir. Für das Fußball-WM-Finale würde ich Ihnen wohl die deutsche Mannschaftsaufstellung und Brocken aus der Radio-Reportage hersagen können, das überstrahlt für mich, 13 Jahre alt, dieses Jahr 1974.

Friedrich Küppersbusch

Das Buch “Ali vs. Foreman” könnt ihr ins unserem Shop oder beim Buchhändler des Vertrauens kaufen.